Hier das Original, ebenfalls von mir. ![]() |
Die Mordlust - Cover [ Klick auf das Bild, um es besser zu sehen. Wie gesagt, es ist ziemlich schlecht bearbeitet aber immerhin. ] |
" Tod, Mord, Verderben, Folter, Qual, Schmerz. ", flüsterte das kleine Mädchen und kicherte drauf los. Ach ja, was für wundervolle Sachen. Sie war sichtlich davon begeistert, vom morden. Ein Lächeln erschien auf ihrem Gesicht.
Ihr Gegenüber sah sie verständnislos an, als ob sie verrückt wäre. Dies blieb ihr natürlich nicht unbemerkt und ihre Miene verfinsterte sich. " Ach komm! Tu nicht so, als ob du mich nicht verstehst. Du weißt ganz genau, wie das ist… ", begann sie und machte eine kleine Pause, " wenn die Kleidung von Blut getränkt wird. Wie sie um ihr jämmerliches Leben betteln. Diese wunderbaren Schmerzensschreie. " Ihre Begeisterung und Liebe, in ihrer Stimme, für diese ach so fantastischen Sachen, war nicht zu überhören. Man könnte meinen, sie würde sich von diesen Qualen ernähren.
" Widerlich. Einfach nur widerlich. ", erwiderte der Junge und widmete sich ganz seinem Buch. Er wollte ihr nicht mehr zu hören. Er wollte diese Krankenworte nicht mehr hören, nie mehr. Es war einfach zum kotzen, wie sie es liebte. Die schöne Gestalt sah ihn mit Verachtung an. Auch das bemerkte der Junge und musste schmunzeln.
Wenn hier jemand das Recht hatte, jemanden zu verachten, dann war er es. Er hätte jeden akzeptablen Grund gehabt, um das Mädchen zu verachten.
Als ob das Mädchen seine Gedanken gelesen hatte, gab sie ein empörtes "Pft!", von sich, stand auf und verstand aus dem Zimmer. Dieser Idiot verstand es einfach nicht! Er konnte es einfach nicht verstehen! WIESO? Wusste er den nicht, wie toll das Morden war? Was für einen großen Spaß es machte? Sie würde es ihm zeigen, ja, jetzt sofort. Mit langsamen Schritten verließ sie das große Haus. Es war nicht üblich, das hier irgendjemand außer ihnen war. Sie wohnten ziemlich abgeschieden von der Stadt. Normalerweise musste sie immer in das Dorf, das ebenfalls ziemlich weit weg war, um ein Opfer zu finden, doch heute war wohl ihr Glückstag.
Gleich vor ihr stand ein alter Mann.
" Was für ein krankes Mädchen ", dachte er und sah aus dem Fenster. Was sich im Dort anbot, war nichts neues. Die Schönheit von vorhing, ging auf einen Mann zu. " Darf ich ihnen helfen ? ", fragte sie, setzte eine Unschuldsmiene auf und lächelte ihn warm an.
Der junge konnte alles verstehen, jeder ihrer Worte, ob wohl das ganze sich auf mehrere Meter Entfernung abspielte.
Dankend nahm er ihre Hilfe an. Das unschuldige Lächeln veränderte sich zu einem fiesen, hinterhältigen Grinsen. Der alte Narr war natürlich viel zu naiv um es zu merken.
Sie wühlte in ihrer Tasche und als sie endlich, das in der Hand hatte, wonach sie gesucht hat, zog sie es raus. Und ohne mit der Wimper zu zucken, rammte sie das Messer in seinen Rücken hinein. Der Mann stöhnte, seine Beine gaben nach, er ging auf die Knie, und fiel dann auf den kalten Betonboden unsanft hin.
Das Mädchen lachte aus ganzem Herzen und ihr Gesichtsausdruck änderte sich zu einer hässlichen Fratze. " STIRB! STIRB ALTER MANN! STIRB! ", brüllte diese und genoss den Anblick, wie er jämmerlich auf dem Boden lag. Sie bückte sich, um das Messer rauszuziehen, aber gleich darauf, spürte der Mann den gleichen Schmerz wieder. Das Messer steckte wieder in ihm. Rote Flüssigkeit spritze aus seinem Körper, und auch das weiße Kleid von dem Mädchen, wurde von roten Flecken verziert. " Oh, Mami wird böse auf mich sein, wenn sie das sieht. ", sagte das Mädchen, und damit meinte sie ihre Klamotten, nicht den Alten. Sie legte den Kopf in den Nacken und lachte.
Der scharfe Gegenstand wurde wieder rausgezogen. Sie leckte das Blut ab. Letztendlich ging das ganze so weit, bis die Organe vom Alten, irgendwo in der Gegen lagen.
Nun war sie total mit Blut bekleckert. Genüsslich leckte sie sich über ihre Lippen.
Als Krönung des ganzes, setzte sie sich auf ihm, bückte sich nach vorne und gab ihm einen Kuss, dabei kostete sie die rote Flüssigkeit, das aus seinem Mund quoll. " Mhm. Lecker ", meinte das Mädchen.
Auf einmal begann diese wie verrückt zu kreischen.
Die wenigen Leute, die sich hier, aufhielten drehten sich um, und sahen den Mann an. Sie rannten alle zu ihm, wollten ihm helfen.
Wie dumm Menschen doch sind. Das Mädchen wusste ganz genau, das sie es bemerkt hatten, wie der Alte gefoltert wurde. Doch niemand hat sich getraut, etwas zu unternehmen, sie hatten alle Angst.
Die Kleine stand auf und machte fröhlich sich auf den Weg nach "Hause".
Dort angekommen, ging sie sofort ins Kinderzimmer, dort wo der Junge saß und alles stumm beobachtet hatte.
Er sah sie vorwurfsvoll an. Seine Gedanken die er nicht ausgesprochen hatte, wusste das Mädchen schon und antwortete gleichgültig: " Tja, ich hab nur das weiter geführt, was du angefangen hast. "
Als sie diese Worte aussprach, senkte er seinen Blick und starrte den Boden an. Es tat ihm aufrichtig Leid.
Bei diesem Anblick grinste sie in sich hinein und ging auf ihn zu, setzte sich neben ihn, auf's Bett. Zu ihrer Überraschung stand der Junge auf sah sie an und erklärte mit ruhiger Stimme, " Ich habe entschieden, das Haus zu verlassen. Ich werde umziehen, in deiner Nähe halte ich es nicht mehr lange aus. Es ist einfach das Beste. Wir werden uns nie wieder sehen. "
Es war beschlossene Sache, das Mädchen machte ihn nur mehr kaputt. Er brauchte Abstand, und keiner konnte ihn umstimmen. Der Junge nahm den Koffer in die Hand und ging auf die Tür zu. In kurzer Zeit war dieser schon im unteren Stockwerk.
Schockiert saß sie da, auf dem Bett, alleine. Sie war alleine. Einsam. Verlassen. Sie riss die Augen auf, als sie realisiert hatte, was gerade geschehen ist, rannte die Treppe runter und umarmte ihn von hinten. Das war eher ein jämmerlicher Versuch ihn fest zu halten.
" NEIN! ", schrie sie ihn an, " Du darfst mich nicht verlassen! "
Überrascht sah er sie an und erwiderte mit fester und bestimmender Stimme, " Ich. Werde. Gehen. " Er betonte jedes Wort einzeln, damit sie es auch verstand.
Unsanft drückte er das Mädchen weg, er wollte sie nicht mehr anfassen. Erschrocken wich sie zurück.
Noch nie hat sich jemand ihr wieder setzt, und diese Marionette schon gar nicht! Ihre Augen verengten sich zu schmalen Schlitzen." Du. Bleibst. Hier ", befahl diese.
Doch der Junge winkte ab, drehte sich um, wollte das Haus verlassen. Plötzlich wurde dieser mit voller Wucht nach hinten gezogen, von dem ach so zierlich ausschauendem Mädchen.
Von der einen Sekunde auf die andere, lag er auf' dem harten Boden, auf ihn saß das Mädchen.
" DU DARFST MICH NICHR VERLASSEN! DU DARFST NICHT GEHEN! DU DARFST DAS GOTTVERDAMMTE HAUS NICHT VERLASSEN! NUR FÜR DICH HABE ICH ES GEMACHT! DEINE "SCHULDEN" HABE ICH BEZAHLT! FÜR DICH BIN ICH ZUM MÖRDER GEWORDEN! DEIN LEBEN GERETTET! HÖRST DU MICH? FÜR DICH! DESWEGEN BIST DU MIR SO UNENDLICH VIELES SCHULDIG, DASS DU KEIN RECHT HAST MICH ZU VERLASSEN! ", schrie sie ihn an, mit Tränen in den Augen, sah sie ihn an. In der Hoffnung er würde bei ihr bleiben. Und die kleine Gestalt wusste, das er es kapiert hatte, was sie meinte. Seine Schulden…
~ Vor 5 Jahren ~
"Ich werde niemanden mehr töten! ", schrie der Junge den Mann an. Der im Anzug fing an zu lachen und griff in seine Jackentasche.
Eine Pistole kam zu Vorschein. " Was hast du gesagt ? ", fragte dieser, den kleinen Jungen. Er schluckte, aber blieb bei seiner Entscheidung. Der Mann richtete die Pistole auf ihn.
Na gut, er wollte es nicht anders haben.
" Und was ist mit dem Geld, die deine Eltern "ausgeliehen" haben? Du hattest versprochen, ihre Schulden zu bezahlen. "
Wieso? Wieso um alles in der Welt, hatte er das gesagt? Ihr Eltern hatten sie vor 2 Jahren, wo sie 6 Jahre alt waren, verlassen. Nun musste er das alles bezahlen, nicht mit Geld, nein, er musste töten. So war das Bezahlen, hier, in dieser neuen Welt.
Er musste zugeben, am Anfang hatte er ziemlich viel Spaß gehabt. Diese Schreie waren einfach göttlich gewesen. Doch nun wollte er es nicht mehr, nicht seit sie ihm gesagt hatte, das sie es auch tun wollte.
Nie im Leben wollte er, dass das Mädchen zum Mörder wurde. Und, wenn er diesen wundervollen Job weiter machen würde, dann müsste sie damit bald auch anfangen.
" Ich werde ihnen das Geld zurück zahlen, aber nicht mit Morden. ", erklärte er und der Mann musste wieder lachen. " So läuft das nicht, entweder du zahlst, in dem du tötest, oder du stirbst selber. "
" Dann töten Sie mich, los! "
Mr Smith, sein "Chef", schüttelte den Kopf.
Das wäre zu einfach. Aber gut, wenn er nicht töten wollte, dann eben das Mädchen. Mit einer Handbewegung wies er auf die Tür hin, und das kleine Mädchen trat herein. " Ich weder morden, ja? ", sagte diese begeistert, nahm die Pistole in die Hand, drückte den Abzug.
Sie kicherte, wusste nicht, was sie dort machte. Der Junge sprang auf die andere Seite, und wurde von der Kugel verschont. " Sie wird für dich töten, Feigling. ", sagte der Mann verachtend.
Von nun an, musste das Mädchen die Schulden von ihren Eltern und von ihm bezahlen. Ansonsten würde man sie töten, und als eine Puppe, deren Haut eitert und sich auflöst, aufstellen.
~ Wieder zurück ~
Der Junge versuchte sich von ihr zu befreien. Und dem Mädchen wurde klar, das er nie mehr bei ihr bleiben würde. Wut durchströmte ihren Körper, ihre Hände wanderten zu seinem Hals, ihr Finger drückten fester, sie erwürgte ihn.
Er hustete und wollte sich von ihrem Griff erneut befreien, schaffte es nicht. Die Luft wurde immer knapper. Nun wusste er, dass er für immer in Ruhe schlafen würde. Trotz dessen rang er nach Sauerstoff, es war zu spät. Langsam schloss er die Augenlieder. Das Letzte was er sah, war ihr warmer Blick. Nun würde er nie mehr töten… nie mehr.
Er war tot, das wusste sie jetzt. " Nun bleibst du immer bei mir, Bruderherz.", sagte das Mädchen lieblich und kicherte. Plötzlich wurde ihr klar, was sie gemacht hatte. Sie hatte ihren eigenen Bruder umgebracht. Eine Träne kullerte ihre Wange hinunter. Diesmal war sie wirklich alleine. Mutterseelenallein. Ihre Eltern hatte sie verlassen, wollten diese Fehlgeburt nicht mehr sehen. Ihr Bruder wollte sie auch verlassen, das hatte sie verhindert. Doch die Schönheit wusste, sie war alleine. Sie lachte. Einsam… Verlassen… Alleine eben…
Nur sie und die Leiche ihres Bruders, ihre Puppe, wie sie es nannte, ihre persönliche Puppe blieben zurück…
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